Auf Einladung zur Internationalen Biennale der Papierkunst – Paper Art 1994 im Leopold-Hösch-Museum in Düren entstand die Lichtinstallation: Faces
In den zentralen Kuppelsaal platzierte Horst Gläsker, auf 5m hohen Pappröhren, eine kleine Kuppel aus geleimten Papierschichten. Die Gesichter sind mit Skalpell und Locheisen hinein geschnitten.
Eine speziell gefertigte Halogen-Lichtquelle projizierte die Faces auf die große Museumskuppel.
Für diese Installation erhielt Horst Gläsker den Preis der deutschen Papierindustrie.
"Seine Erzählungen wünscht Horst Gläsker sich "fabelhaft", also mit witzig-satirischen, weniger mit moralisch-belehrenden Effekten. Gläsker wollte immer den Raum gestalten,
den nur er schließt den Künstler wie den Betrachter als selbstverständlichen Teil ein, integriert ihn in ein Weltbild...
Horst Gläsker hebt gerne die eindeutige Bedeutung auf, ohne damit die Deutung unterbinden zu wollen. Die Möglichkeiten sind Ihm wichtiger als die Realitäten.
In seiner Kuppel im Treppenhaus des Museums ist deshalb auch der immaterielle Teil eigentlich der wirklichkeitsträchtigste: die Projektion."
Heinz Thiel in PaperArt, Geschichte der Papierkunst von Dorothee Eimert, Wienand Verlag 1994