"Gläsker malt keine Bilder, die analytisch distanziert betrachtet werden wollen, sondern in den Raum ausstrahlende Farbwände, von deren Wirkung man sich umfangen lassen soll.
Eines der überzeugendsten Beispiele für Malerei ist für ihn bezeichnenderweise das riesenformatige Gemälde von Tintoretto im Dogenpalast. 'Als ich vor dem Bild stand, konnte ich sein linkes und rechtes
Ende nicht sehen. Ich wurde vollkommen in die Malerei aufgenommen, konnte durch sie hindurchwandern und dabei immer neue Dinge in Ihr entdecken. Am liebsten würde ich ganz auf Räume bezogen malen, Wände,
Decken und den Fußboden, wenn es möglich ist.'"
Dr. Ursula Peters, Katalogtext: "In Malerei einsickern", in HORST GLÄSKER, Bemalte Teppiche, bemalte Tapeten, Musikobjekte, erschienen anlässlich der Einzelausstellung im Kunst- und Museumsverein
im Von der Heydt-Museum Wuppertal und in der Neuen Galerie-Sammlung Ludwig, Aachen 1980/1981